Immer wieder erreichen uns Anfragen von Schweizer Kindern, Gasteltern beziehungsweise deren Nachkommen, die einander aus den Augen verloren haben. Mit unserer Rubrik „Gesucht... und hoffentlich bald gefunden" hoffen wir, zur erfolgreichen Suche beizutragen. Sie können uns weiterhelfen? Dann freuen wir uns über eine Rückmeldung an nagler@schweizer-kinder.de

Suchmeldung 100

„Nach dem zweiten Weltkrieg hatten meine Eltern durch das Rote Kreuz ein Mädchen aus Stuttgart zu uns geholt. Heidi Zeller war ihr Name, geboren ist sie am 29. November 1940. Heidi war etwa sieben Jahre und ich etwa fünf Jahre alt. Wir verbrachten rund drei Monate miteinander. Sie besuchte mit mir während dieser Zeit in Zürich den Kindergarten. Als Heidi wieder zurück nach Deutschland musste, waren wir alle traurig. Unsere Eltern - die Namen meiner Eltern lauteten Fritz und Emmy Lehnhard - schrieben sich Briefe und später kam Heidi etwa alle zwei Jahre zu uns nach Zürich in die Ferien. Wir wurden Freundinnen und schrieben uns regelmäßig Briefe. Mit etwa 18 Jahren wollte Heidi für einige Zeit nach Amerika - In Stuttgart hat sie sich 1962 ohne näheren Angaben abgemeldet. Danach verloren wir uns aus den Augen. Schon seit einigen Jahren versuche ich, herauszufinden, wo meine frühere Freundin lebt. Ich habe an die Deutsche Botschaft in Washington geschrieben, doch leider habe ich bis heute nichts gehört.Die Namen ihrer Eltern: Klaus und Claire Zeller, der Name ihres Bruders lautet Klaus, die seinerzeitige Wohnadresse Altenbergstraße 1/1, Stuttgart.
Emmy Leutwyler-Lehnhard, geborene Lehnhard

Suchmeldung 101

Auch ich durfte nach dem Krieg im Jahre 1946 für rund sechs Monate bei einer Schweizer Familie zu Gast sein. Leider habe ich an diese Zeit keine Erinnerungen mehr. Meine Eltern Elisabeth und Philipp Kessel kann ich nicht fragen, da beide nicht mehr leben. Es würde mich interessieren, wo ich untergebracht war und bei welcher Familie.
Helmut Kessel, geb. 1939, Saarbrücken

Suchmeldung 102

Ich bin am 20.10.1944 in Lindau geboren und kann mich ganz dunkel an einen (?) schönen Tag in der Schweiz mit Spielzeug und Schokolade erinnern. Ich vermute, dass ich als Kind zu den „Schweizer Kindern" gehörte – ich habe damals in Lindau „Im Rennerle" gewohnt. Meine Eltern sind natürlich lange tot. Es wäre schön, wenn ich eine Antwort bekommen könnte!
Dieter Rautenberg, Tübingen

Suchmeldung 103

Meine Eltern hatten in den Nachkriegszeiten, als ich noch ein kleiner Junge war, drei Mal einen Jungen aus Deutschland für ein paar Wochen oder Monate in Pflege. Sie waren damals im Tösstal und in Unterrindal zu Hause. Mein Vater Ulrich Scherrer war Landwirt. Sein Bauernhof lag etwas abseits an einem Fluss, der Thur, mit Sicht auf ein Kieswerk. Speziell erinnere ich mich an die Jahre 1947 bis 1949. In dieser Zeit war ein gewisser Peter Schilling zwei Mal für längere Zeit bei uns. Er besuchte dabei die Primarschule in Unterrindal-Gemeinde Lütisburg. Lehrer waren Herr Graf und Herr Wuest. Leider haben meine Eltern anschließend nie mehr mit meinem ehemaligen Spielkameraden Kontakt aufgenommen. Ich bin nicht mehr sicher, aus welcher Gegend Peter Schilling (Jahrgang 1936 bis 38?) stammte. Vielleicht aus Singen?
Ernst Scherrer, CH-Bronschhofen